
Am 26.04.2016 fand auch bei uns in der Firma NETZSCH Gerätebau GmbH ein Girls Day statt. Seit 2002 findet der Mädchen-Zukunftstag jährlich in ganz Deutschland statt und auf diesem Weg haben junge Mädchen die Möglichkeit, in verschiedenen Unternehmen und Betrieben, in Berufe zu schnuppern, in denen Frauen eher selten vertreten sind.
Die Vorbereitungen fingen schon einige Tage vorher an. Wir erstellten eine PowerPoint-Präsentation und fertigten einige Werkstücke vor, die die fünf Mädchen für unser geplantes Projekt brauchen würden. Am Donnerstagmorgen richteten wir die Arbeitsplätze mit dem benötigten Werkzeug her und trafen letzte Vorkehrungen.
Um 9 Uhr ging es dann mit der Begrüßung und der Unternehmenspräsentation los. Anschließend stellte Naemi Gampert (Ausbilderin) den Beruf des Elektronikers für Geräte und Systeme vor, ich (Azubi Mechanik) erzählte etwas über den Beruf des Industriemechanikers und Sonja Köppel (Azubi Elektronikerin) beschrieb zum Schluss wie es ist, in einem von Männern dominierenden Beruf zu arbeiten. Die fünf Mädchen erklärten uns auch, was sie von diesem Tag erwarteten und was sie sich vorstellten.
Danach stellte Erik Winterling (Ausbilder) anhand eines Betriebsrundganges den NETZSCH Gerätebau vor und erzählte genaueres über den Ablauf vom Erhalten der Einzelteile bis hin zur Fertigstellung des Geräts sowie über den Arbeitsalltag. Darauffolgend wurden wir auch durch die NETZSCH Feinmahltechnik geführt.
Im Anschluss gab es ein gemeinsames Mittagessen in unserer Kantine.
Nachdem wir uns alle gestärkt hatten ging es zurück zu NGB, wo wir in unserer Azubi-Ecke das Projekt Leuchtschild vorstellten, welches die Mädchen später fertigen sollten.
In zwei Gruppen aufgeteilt ging es dann an die Arbeit.
Zu Beginn des mechanischen Teils durften die Mädels vier Gewinde fertig schneiden und einige Fasen mit der Feile am Batteriegehäuse anbringen. Danach ging es zu den Bohrmaschinen. Dort wurden am Gehäusedeckel vier Flachsenkungen für Zylinderkopfschrauben gebohrt. Natürlich waren die Mädchen nicht auf sich alleine gestellt, mein Ausbilder Erik Winterling und ich zeigten verschiedenes und klärten bei Bedarf entstandene Fragen.
Die elektrische Station bestand daraus, das Schild auch zum Leuchten zu bringen. Die Mädchen löteten die fünf LEDs mit einer Vorrichtung in Reihe zusammen. Davor wurden noch einige Vorwiderstände sowie ein Schalter angelötet. Auch hier standen Naemi Gampert (Ausbilderin) und Sonja Köppel (Azubi Elektronik) jederzeit zur Verfügung, um auftretende Fragen zu beantworten und Unklarheiten aufzuklären.
Zuletzt musste das Ganze dann zusammen gebaut werden, sowohl der mechanische Teil als auch der elektrische. Hatte man nun keinen Fehler eingebaut, hielt man ein Leuchtschild mit seinem Namen in der Hand, so wie es auch bei allen unseren fleißigen Mädels der Fall war ☺
Zum Schluss erhielten die Mädchen eine Urkunde und ein paar Kleinigkeiten von unserer Firma und somit ging ein schöner, aber auch anstrengender Tag zu Ende.
Dieser Beitrag wurde verfasst von: Johanna Garbe